Nachdem uns Petrus für eine gefühlte Ewigkeit Regen und Sturm im Übermaß beschert hatte, freuten wir uns dieses Mal auf den Neuklosterspaziergang, der am 18. Januar 2015 stattfinden sollte, ganz besonders. - Es waren zwei sonnige Tage vorausgegangen, so dass wir an diesem Sonntagmorgen auf die Hundewanderung gut eingestimmt waren. - Noch eine Woche zuvor, am 11. Januar 2015, hatten wir uns auf unserem Büsenbachtalspaziergang mit einer siebenköpfigen Truppe der "Unentwegten" gegen den vom Sturm gepeitschten Regen voran kämpfen müssen. Der Spaß unserer sieben anwesenden Vierbeiner war durch die Wetterbedingungen allerdings nicht im geringsten geschmälert worden. - Aber nun sollte es nach Neukloster losgehen, und - hurra! - es fing an zu schneien, als wir von zuhause abfuhren. Leider verwandelte sich der Schnee auf unserer Fahrt bald in Schneeregen, aber passenderweise war es bei unserer Ankunft in Neukloster dann trocken. - Unsere Gruppe bestand diesmal aus fünfzehn Menschen mit ihren sechzehn Vierbeinern. Vor allem die Zweibeiner freuten sich, wieder einmal unterwegs sein zu können, ohne Angst haben zu müssen, weggeweht oder davon geschwemmt zu werden. - Die jüngste Hündin unserer Eurasiermeute war gerade einmal dreieinhalb Monate alt, und ansonsten gab es eine bunte Mischung verschiedenster Altersgruppen, so dass eine muntere Truppe durch das Buchenlaub tobte. Die Hänge wurden wie immer reichlich zum rauf und runter Laufen genutzt, und die größte Wasserratte unter unseren Hunden konnte auch bei diesen niedrigen Temperaturen nicht widerstehen, in dem kleinen Fluss ein Bad zu nehmen, - man läuft sich schließlich hinterher schnell wieder warm. - So verlief unsere Runde friedlich und fröhlich, bis wir kurz vor deren Ende auf einen kleinen Tümpel zusteuerten, der jedem von uns langjährigen Neuklosterspaziergängern in abschreckender Weise in Erinnerung geblieben ist. Er hat nämlich von je her magische Anziehungskräfte auf unsere Hunde ausgeübt – nicht nur auf die besonderen Wasserratten, was sicherlich mit den aus ihm aufsteigenden Schwefelwasserstoffgasen zusammenhängt (Geruch nach faulen Eiern). Diejenigen von uns, die schon negative Erfahrungen mit übel stinkenden Vierbeinern, die dem Zauber dieser Hexenküche erlegen waren, gemacht hatten, leinten ihre Hunde rechtzeitig vorher an. - Nun war da aber der Welpe, der das erste Mal diesen Spaziergang mitmachte und frei lief...! - Es bot sich uns im Folgenden ein Schauspiel der besonderen Art: Die Kleine steuerte zielsicher auf den interessant "duftenden" Tümpel zu. Es wurde zwar noch ein Versuch unternommen, die Hündin von ihrer Richtung abzubringen, aber nein - sie landete dann doch im sumpfigen Wasser und fing erfolglos an, zum Ufer zu kraulen. Ohne zu zögern startete ihr Frauchen eine Rettungsaktion, bei dem sie allerdings selber im Nu bis zum Bauch in diesem ekelhaften Gewässer versank. Jetzt griff unsere erste Vorsitzende beherzt ein (so schnell wie sie war sonst keiner...) und sorgte dafür, dass die beiden in Not geratenen wieder an Land kommen konnten! (Trotz gewisser Ähnlichkeiten hatte das Ganze nichts mit mit einer "Dschungelprüfung" zu tun, aber es erinnerte schon irgendwie daran...). - Die gerettete Hündin musste dann mit ihrem Frauchen erstmal schnell nachhause laufen, - Gott sei Dank wohnen sie ganz in der Nähe - . Wir anderen steuerten zur abschließenden Kaffeerunde an diesem Sonntag zum ersten Mal das Hotel Restaurant "Seeburg" an. Dort war für uns ein Raum vorbereitet worden, in dem wir sehr freundlich mit leckerem, selbst gebackenem Kuchen und warmen Getränken versorgt wurden. - Inzwischen wieder trocken und sauber, stießen die beiden Modderwasser geschädigten Mitglieder unserer Runde zum gemütlichen Beisammensein dazu, so dass unsere Stimmung am Abschluss des Nachmittags wieder ungetrübt war. Wir fühlten uns in der "Seeburg" so wohl, dass Frau Klinthwort uns für den nächsten Neuklosterspaziergang am 15. März 2015 gleich wieder anmeldete. - Wir freuen uns jetzt schon darauf!ebackenem Kuchen und warmen Getränken versorgt wurden. - Inzwischen wieder trocken und sauber, stießen die beiden Modderwasser geschädigten Mitglieder unserer Runde zum gemütlichen Beisammensein dazu, so dass unsere Stimmung am Abschluss des Nachmittags wieder ungetrübt war. Wir fühlten uns in der "Seeburg" so wohl, dass Frau Klinthwort uns für den nächsten Neuklosterspaziergang am 15. März 2015 gleich wieder anmeldete. - Wir freuen uns jetzt schon darauf!
Fotos: Dr. Michaela Witte